Restliche Ziele in Frankreich: Saint-Martin-de-Crau – Saintes-Maries-de-la-Mer – Mireval – Agde – Gruissan – Leucate – Le Boulou – Grenzübergang Le Perthus nach Spanien
Wir verlassen Avignon in südlicher Richtung, um in die Camargue und ans Mittelmeer zu gelangen. Auf dem Weg dorthin passieren wir zunächst Saint-Rémy-de-Provence:
wo auch das Geburtshaus von Nostradamus steht.
Mausolée und Arc de triomphe
Nach einem härteren Anstieg in den “Alpilles” …
erreichen wir das wunderschöne, aber touristisch total überlaufene Felsenstädtchen Les Baux-de-Provence.
Was glaubt ihr, wie lange wir gewartet haben, damit kein Tourist im Bild ist?
Auf der nächsten Etappe besichtigen wir auf der Durchfahrt Arles:
Amphitheater “vorher”
Amphitheater “nachher”
… und so funktioniert’s!
Dann durchqueren wir die Camargue:
Das Camargue-Pferd zählt zu einer der letzten wild lebenden Pferderassen:
Einfach schön hier!
Bevor wir die ersten Flamingos zu sehen bekommen, lernen wir schon einmal die Verhaltensregeln.
Und dann sind sie auch schon da, unsere ersten Flamingos!
Endlich am Mittelmeer!
Saintes-Maries-de-la-Mer begrüßt uns mit seiner Kirche, die weithin sichtbar ist …
… und alljährlich im Mai zum Wallfahrtsort wird. Ihre Gruft beherbergt nämlich die “Schwarze Sara” – Schutzpatronin der Roma, angeblich eine Dienerin von Maria Magdalena.
Oh Schreck – Michel hat auf dem letzten Campingplatz (ca. 65 km entfernt) seinen Personalausweis im Kopierer der Rezeption vergessen!
Brauchen wir den eigentlich noch?
Ein Anruf dort, ja, die Madame wird ihn uns nachsenden, wird wohl 2 Tage dauern …
Also besichtigen wir den “Parc Ornithologique de Pont de Gau” ganz in der Nähe und ergötzen uns an den tollen Flamingos:
Kann ich auch so lange auf einem Bein stehen?
Ich werde kritisch beäugt …
… und zum Abschluß noch ein Graureiher.
Tja, die französische Post! Auch nach dem 2.Tag ist der ersehnte Brief noch nicht da, wären wir doch bloß zurück geradelt!
So müssen wir uns eben noch 1 Tag am Strand vergnügen:
Waschtag war auch und die Ameisen finden unsere “Hängebrücke” voll toll!
Genialerweise lernen wir auf dem hiesigen Wohnmobilstellplatz Pia und Stefan aus Bamberg kennen. Michel spricht die beiden spontan an, nachdem er das BA- Kennzeichen entdeckt hatte. Sofort waren wir uns symphatisch und die beiden luden uns abends zum Brotzeiten in ihr Wohnmobil ein …
Herzlichen Dank für den schönen und unterhaltsamen Abend – auch für den “Festplattentransport” unserer Bilder nach Bamberg!
Und dann endlich am 4.Tag – yippie – der Ausweis ist wieder da!
Jetzt geht’s weiter die Küste entlang mit dem Ziel Barcelona.
Das Städtchen Aigues-Mortes ist noch gänzlich von einer Stadtmauer umgeben, wir kommen uns vor wie im Mittelalter:
Die Bettenburgen an der Küste hingegen wirken eher abschreckend auf uns:
Manchmal finden wir spätnachmittags keinen geöffneten Campingplatz und so kochen wir unser Abendessen ab und an ganz einfach unterwegs!
Wenn um 18:00 Uhr die Sonne untergeht, wird’s nämlich ganz schnell ungemütlich kalt …
Ob Canal du Rhône à Sète,
oder Canal du Midi,
wir genießen die herrliche Landschaft und herbstliche Stimmung.
In Gruissan sitzen wir 2 Tage wegen Tiefausläufern mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h fest – gegen diesen Wind wollen wir beim besten Willen nicht “anradeln”!
So nutzen wir die Zeit, um einen neuen Blog zu schreiben, online den Flug nach San Diego zu buchen und uns mit dem unseligen ESTA-Antrag rumzuschlagen. Versucht mal, einen Flug mit Fahrradtransport online zu buchen – echt voll nervig!
Strandspaziergänge wirken da beruhigend!
Auf dem Weg nach Leucate findet unsere App idyllische …
… verkehrsarme
… und spannende Radwege!
Am 31.10.17 erreichen wir in Le Boulou unsere letzte Station in Frankreich, es ist Halloween und wir sind auf den Tag genau 1/2 Jahr unterwegs.
Zur Feier des Tages gibt’s lauwarme Dosenkürbissuppe, weil unser Kocher manches Benzin scheinbar nicht verträgt. Er will dann erst ausgiebigst geputzt werden, bevor er wieder richtig heizt.
Au revoir – wir werden euch stets freundlich grüßende und hilfsbereite Franzosen vermissen!
Hoffentlich ist die Brotauswahl in Spanien größer 🙂
Tolle Bilder! Sie machen gleich wieder Sehnsucht auf die Provence. Von Saint-Rémy de Provence aus lagen die Highlights rundum und für uns gut zu erreichen. Daheim begann dann wieder die Zeit nach dem Baguette. Bis bald in Lisboa!