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Brasilien

Kurzroute in Brasilien #35: Foz do Iguaçu/Cataratas de Iguaçu/Dreiländereck

Tja, heute wollen wir also die berühmten Iguazu-Wasserfälle besichtigen, für Michel ein unbedingtes Muss, ich hatte ja mal wieder keine Ahnung, worum es sich dabei handelte.
Reisetechnisch lasse ich mich eher so treiben, klar gibt es einige Punkte auf meiner Bucketlist, z.B. Machu Pichu, Galapagos Inseln oder Ushuaia etc., aber Wasserfälle hatten wir doch schon im Übermaß in Island. Ich erinnere mich noch, wie Michel schon immer in Bolivien überlegte, über Iguazu nach Ushuaia zu radeln. Er verwarf es aber als zu langen Umweg auf unserer Ruta#40 (der Panamericana) zur südlichsten Stadt der Welt.

Also gut, Wasserfälle, die wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen ließen. Bin ja schon sehr gespannt.

Jedoch erst ein Grenzübertritt und es herrscht wieder reger Verkehr. Aber wir können die paraguayische Seite ziemlich schnell abhaken. Dann überqueren wir den “Río Paraná” und fahren in dem ganzen Gewusel unbeabsichtigt an “Migraciónes”, der brasilianischen Einwanderungsbehörde vorbei. Diese unbefugte Einreise wird sogleich entdeckt, wir werden mit der Granduca herausgewinkt und müssen zu Fuß zum zuständigen Gebäude zurück.

Der Einreisestempel geht schnell, danach muss Michel eine Onlineerklärung ausfüllen, die es allerdings nur auf portugiesisch gibt, wobei ihm dann eine Beamtin hilft. Wir müssen unseren Hund Fix angeben und werden (zum allerersten und einzigen Mal) auf dieser Reise nach unserer Covidimpfung gefragt, man höre und staune.

Dann sind wir also im Land #35 unserer Reise angekommen. An den Fällen erfahren wir, dass wir unser Womo kostenlos auf dem Busparkplatz abstellen können und dort auch Fix lassen müssen, weil Hunde nicht in den Park dürfen.
Weil es ziemlich heiß ist, suchen wir einen schattigen Parkplatz und leinen Fix an der Granduca an. Er ist es ja aus Mendoza schon gewohnt, so neben seinem Wassernapf auf uns zu warten. Zur Sicherheit geben wir noch einem Busfahrer in der Nähe Bescheid, der auf seine Reisegruppe wartet.

Dann zahlen wir 208 Reais Eintritt und werden mit einem Touristenbus …

an die Sehenswürdigkeit herangefahren. Naja, was soll ich sagen, diese Wasserfälle sind schon sehenswert.

Besonderen Spaß hat uns dieser Steg gemacht, wir verzichteten sogar auf das Anziehen unserer mitgebrachten Regenjacken, die Gischt war herrlich erfrischend!

Unsagbar, wie materiell kaputt unsere Welt doch ist: vor diesem Steg haben sich ca. 90% aller Besucher eine Einmalregenjacke aus dünnsten Plastik gekauft, die Abfalleimer danach quollen nur so über von diesem Plastikdreck!

Fix freut sich dann wie verrückt, als wir zurückkommen. Später erfahren wir, dass es hier Nasenbären (Coatis) gibt, die durchaus touristengewöhnt bis an die Parkplätze kommen und sich auch schon mal kleine Hunde vornehmen könnten – Glück gehabt!

Gleich um’s Eck gibt es das “Eco-Camp”, einen Campingplatz, wo wir die Deutschen Gesa und Thorsten mit Hündin Zaza treffen. Sie fahren einen Kat …

… und mussten sich die baumbewachsene Einfahrt aufgrund ihrer Fahrzeughöhe freisägen. Jetzt wohnen sie hier in einem Bungalow.

Am nächsten Tag besuchen wir den Vogelpark gegenüber.

Nachmittags hängen wir am Pool ab und verstehen uns echt gut mit Gesa und Torsten, was in einem gemeinsamen Abendbrot mit viel Wein und Bier endet.

Nach dem Frühstück bekommen wir noch eine Roomtour im Kat, wir haben ja von unseren Plänen berichtet, einen eigenen Laster auszubauen, Ideen kann man immer gebrauchen. Dankeschön!

Bevor wir wieder nach Argentinien zurück kehren, wollen wir uns hier in Foz do Iguaçu noch das 3-Ländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay anschauen.

Hinter den Iguaçú-Wasserfällen mündet nämlich der “Rio Iguaçú” in den “Rio Paraná” und bildet einen von nur wenigen Orten der Welt, an dem zwei Flüsse die Grenze zwischen drei Nationen bilden.

Wegen Bauarbeiten leider geschlossen. Also zurück nach Argentinien.

 

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7 Gedanken zu „Brasilien

  1. Schön, dass es weitergeht mit euch
    Freue mich immer wieder von euch zu hören sehen und lesen
    Grüße aus Hilpoltstein Roswitha und Fred und lisi

  2. Hallo Claudia und Michael.

    Schön von euch wieder einmal zu hören. Die Zeit vergeht manchmal so schnell und man ist immer irgendwie beschäftigt.
    Als ich das Bild des Off Road Truck von MAN gesehen habe kam mir zuerst der Gedanke dass ihr mit den Plänen mit dem Ausbau eines LKW schon fortgeschritten und fertig seid. Bei genauerem lesen kam ergab sich dann dass die Granduca noch lebt.
    Daraus ergibt sich die Frage wie weit ihr mit eurem LKW schon seid und wie die Pläne Alaska aussehen.
    Ich mache zur Zeit nur kleine Tagestouren mit meinem Velo in der Schweiz und Umgebung, wobei es in diesen Tagen so heiss ist dass es angenehmer ist zu Hause zu bleiben.

    P.S. Euer E-Mail ist leider im Spam Ordner (?) gelandet wo ich es erst heute endeckt habe.

    Grüsse aus der Schweiz und in Erwartung auf weitere interessante Nachrichten.

    Erwin

    1. Hallo Erwin, ja, die Granduca lebt noch, allerdings nicht mehr bei uns, sie ist verkauft. Der Ausbau des Trucks ist tatsächlich schon fertig (bis auf Kleinigkeiten) und wir waren im Januar und Februar auch schon auf Jungfernfahrt. Leider haben wir unsere Website etwas vernachlässigt und sind gerade dabei, das auszubügeln. Die nächsten Blogs sind schon in Arbeit und sollten in Kürze online gehen. Aktuell bin ich auch in der Schweiz bei meiner Tochter . Grüße zurück

    1. Danke ihr 2 für euer Kompliment. Demnächst werden wir unsere Website wieder auf den aktuellen Stand bringen. Leider haben wir die letzten 2 Jahre das Ganze etwas vernachlässigt. Liebe Grüße

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