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Deutschland

Route in der Heimat: Puttgarden – Lippe – Kiel – (Nürnberg – Bamberg – Hannover) – Kiel – Itzehoe – Hamburg  – Hannover  – Bad Meinberg – Uentrop – Datteln – Xanten – Grenzübergang Siebengewald

Auf unserem weiteren Weg nach Süden müssen wir natürlich noch einmal kurz durch unser Heimatland. Hier merken wir ziemlich schnell, dass wir wieder in Deutschland sind, denn die Atmosphäre um uns herum verändert sich schlagartig:

  • Die Menschen wirken gestresst und genervt, sind stets in Eile, agieren verbal aggressiv und handeln oft nach dem Motto  “ich zuerst”.
  • So werden wir auf Straßen angehupt und geschnitten, müssen am Zebrastreifen wieder warten und
  • unsere Radwege werden einfach zugeparkt oder blockiert …

Liebe Autofahrer*innen, nehmt euch das bitte zu Herzen:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-parken-auf-der-strasse-wenn-radfahrer-sich-wehren-100.html

Auch die Qualität der Campingplätze lässt stark nach, nach Küche oder Aufenthaltsraum fragen wir vergeblich und WLAN kostet wieder.
Zu allem Überfluss bekommt Michel auch noch Fieber – dennoch erreichen wir  Kiel, beobachten ein Drachenbootrennen …

… fahren an der Kieler Förde entlang …

… und schlüpfen für eine Nacht bei Antje (noch ohne Astrid) unter, bevor wir zu unserem Überraschungsbesuch nach Franken aufbrechen. Unsere Räder sind zum Kettenservice und Michels notwendiger Gabelreparatur in einem Fahrradgeschäft.

Mein Vater feiert seinen 77. Geburtstag und denkt, dass er den Abend mit seiner Frau verbringt. Keinesfalls erwartet er im Restaurant seine 2 Weltreisenden. Wir starten 9:45 Uhr in Kiel mit unserer Mitfahrerin Sarah, die (welch` ein Zufall!) bei Astrid studiert hat. Unser Navi sagt unsere Ankunft mit 30 minütiger Verspätung in Nürnberg voraus – aber trotz Stau, Autowechsel in Hamburg und diverser Pinkelpausen kommen wir rechtzeitig an und unsere Überraschung gelingt!

Happy Birthday!

Am nächsten Morgen wird Michels Mama nicht wie gedacht um 10:00 Uhr mit dem Taxi zum Altersheim abgeholt, sondern von ihren 2 Reiseradlern begrüßt. Natürlich freut sie sich wie verrückt.
Beim Einkaufen können wir nicht widerstehen und holen uns ein Leberkäsbrödla.

Abends ist dann Familienessen mit Mama, Sohn Christopher und seiner Julia bei unserem Lieblingsitaliener in der Trieste.
Chris und Julia, besten Dank für den schönen Abend und euren tollen Übernachtungsservice!

Die Rückfahrt nach Kiel teilen wir in 2 Tagesetappen und übernachten bei meiner Freundin Heidi und ihrer Familie in Hannover. Heidi kenne ich seit meinem 14. Lebensjahr und wir hatten uns wieder viel zu berichten. Zum Abschied schenkt uns Heiko eine seiner himmlisch scharfen und sehr leckeren, selbstgemachten Chilisaucen – we love it!

Zurück in Kiel feiern wir wieder einmal Wiedersehen mit Antje & jetzt auch Astrid, die gerade von ihrer Ostsee-Umradelung zurückgekehrt ist. Unser fränkisches Bier schmeckt prima zur Kürbissuppe und befeuert den lustigen Abend, denn wie immer gibt’s viel zu erzählen.

Nachdem wir schön lange ausgeschlafen haben besichtigen wir noch den 98 km langen Nord-Ostsee-Kanal, den 2016 immerhin 29284 Schiffen passierten.

Antje & Astrid: vielen herzlichen Dank für die schöne Zeit bei euch!

Dann geht`s nach Itzehoe um Jan zu besuchen, einen jungen Reiseradler, den wir in Dänemark auf der Straße trafen. Er hat gerade seine einjährige Tour der “Panamericana” von Alaska bis Südamerika beendet und uns zum Infoaustausch eingeladen.
Dankeschön Jan für deine Tipps, die Infos, deine Wahnsinnsbilder und den kurzweiligen Abend! Keep on cycling!

Auf dem Weg nach Hamburg tanken wir nicht nur unseren Benzinkocher auf …

Die Elbmetropole begrüßt uns mit stürmischem Regenwetter, den Nachwehen eines Sturmtiefs.

Werfthafen

Autoaufzug im alten Elbtunnel

Tunnelröhre

Blick auf die Landungsbrücken

… und den “Michel”

Milliardengrab Elbphilharmonie

… gibt`s wohl nur in Hamburg 😉

Steinerner Teppich

Speicherstadt

“Michel” – St. Michaelis

Ausblicke vom Turm (132 m)

Da nehme ich mir doch eine “Bedienungsanleitung” mit 😉

Eigentlich wollen wir den Zug um 15:57 Uhr nach Hannover nehmen, aber das Sturmtief verursachte bei der DB ein mittelprächtiges Verkehrschaos, kennt man ja. Wir arbeiten uns also Zug für Zug nach Hannover vor, irgendwann frage ich entnervt einen IC-Schaffner, ob er uns nicht einfach mitnehmen könnte, das Gepäckabteil wäre doch frei – und es klappt.
Glück gehabt – nachdem wir unkontrolliert in Hannover ausgestiegen sind, merken wir, dass wir ein komplett falsches Ticket gelöst hatten.

Heidi verwöhnt uns mit lecker Kürbissuppe und wir übernachten zum 2. Mal in Hannover. Liebe Heidi, dir und deiner Familie vielen herzlichen Dank für die nette Zeit!

Unsere Deutschlandtour führt uns nun weiter nach Bad Meinberg, wo wir meine Freundin Alex im Ashram (Yogazentrum) besuchen wollen. Unterwegs treffen wir auf manches Ungetier …

… und Unwetter. Aber dank Löffler 😉 bleiben wir trocken!

Ankunft im Ashram

Zeit für Meditation

Wir relaxen mal so richtig in einer kommerziellen Saunalandschaft, nehmen an Yogastunden und einem Trommelkurs teil und genießen die tolle vegetarische Kost. Für Interessierte: https://www.yoga-vidya.de/  … können wir echt nur empfehlen!

Liebe Alex, es war wunderbar göttlich, wir werden dich vermissen!!!

Über Schloss Holte (hallo Petra und Manni, wir haben uns wohl knapp verpasst!) …

und schöne Dörfer

… erreichen wir spät abends den Campingplatz in Uentrop (leider weniger hübsch).

Da wir erst bei Dunkelheit ankommen, verbringen wir den Abend wegen Nässe und Kälte gemütlich in der warmen Männerdusche.

Entlang dem Datteln-Hamm-Kanal

gelangen wir schließlich an den Rhein

und dann nach Holland. Hip Holland!

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