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Mexiko – die letzte

Route: Parque Ecoturistico Ávila Camacho – San Andrés Cholula – Cuapiaxtla de Madero – Tehuacán – Teotitlán de Flores Magón – San Juan Bautista Cuicatlán – Oaxaca – Nähe Abzweig nach Latuvi – Ixtlan de Juárez – San Mateo Yetla – San Juan de Bautista Tuxtepec – CD Isla – Acayuca – Coatzacoalcos – Pejelagartero – Villahermosa – Frontera – Ciudad del Carmen – Sabancuy – Champotón – Campeche – Calkini – Muna de Araña – Mérida – Izamal – Chichén Itzá – Tulum – Playa del Carmen – Chetumal

Nach 10 Tagen Mexico City verlassen wir (wieder mit ein paar Tränchen in den Augen) unsere Warmshower Gastgeber Ana und Alfonso und ziehen in den Kampf gegen die Collectivos. Das sind Kleinbusse, die zu Hunderten scheinbar um Fahrgäste kämpfen müssen, indem sie in einem Höllentempo durch die Stadt brettern, Radfahrer mit einem Abstand von 10 cm (!) überholen, um dann vor dem Radfahrer eine Vollbremsung hinzulegen und anzuhalten, weil dort ein Passagier nach dem Bus winkt. In ganz Mexiko gibt es nämlich keine Bushaltestellen, jeder kann ein- und aussteigen, wo er möchte, man muss sich nur beim Fahrer bemerkbar machen. Natürlich überholen wir diese Busse während des Ein- bzw. Aussteigevorgangs wieder und das Spiel beginnt von neuem: wir werden wieder überholt, Vollbremsung, Passagiere ein/aussteigen lassen, überholt werden usw. Ab der Stadtgrenze wird es dann besser, denn hier wird nicht mehr so oft angehalten und der Busschwarm löst sich auf.

Wir machen uns an den heutigen Aufstieg auf 2900 m Höhe, von wo aus wir auf die Hauptstadt blicken, die aber, wie so oft, unter einer Dunstglocke verborgen ist.

Nach 10 Tagen Radelpause sind wir irgendwie schlapp und atemlos und folgen einem Hinweisschild Parco Ecoturistico Ávila Camacho, das uns tatsächlich zu einem Campingplatz führt. Dort mieten wir uns für 8 Euro ein kleines Hüttchen, das damit nur wenig mehr als ein Zeltplatz kostet und sogar über eine Dusche verfügt. Das Warmwasser muss allerdings mit einem Holzfeuer erzeugt werden, was der Besitzer des Platzes aber sofort übernimmt.

Heute erreichen wir den höchsten Punkt, den wir bis jetzt mit unseren Bikes erradelt haben (3222 m) und schießen ein “Gipfel”-Selfie. Wie ihr sehen könnt, bedeutet Maximalhöhe nicht unbedingt spektakuläre Landschaft.

Auf der Weiterfahrt nach San Andrés Cholula geht es erst mal 1000 Hm bergab. Unterwegs essen wir leckere Sopatitos, 

passieren die “nationale Christbaumproduktion” …

… und müssen einen Platten flicken (3:2 für Claudia). Natürlich Hinterrad, mittags und ohne Schatten. 

Obwohl unsere Schwalbe Marathon plus Reifen als unplattbar gelten, haben sie doch gegen die Stahlgürtelrückstände der geplatzten Reifen keine Chance. 5 Platte sind aber nach inzwischen 30.000 km (jeder von uns ist 15.000 km gefahren) wirklich “unplattbar”.

In San Andres Cholula checken wir bei Andres in einem Airbnb ein (Garten mit 5 kleinen Zimmern, in Reihe aneinander gebaut). Tolle Location für 11 Euro und Andres ist ein Bastler. Nachdem das Wasser der Klospülung über den Schwimmer nicht mehr abschaltet, hat er einfach eine Elektronik in den Spülkasten eingebaut, die nach einer gewissen Zeit die Wasserzufuhr unterbricht. Schaut zwar abenteuerlich aus, funktioniert aber.

Wir wollen einen Tag verlängern, weil wir erfahren haben, dass in Cholula die weltgrößte Pyramide (La Gran Pirámide de Cholula) mit einem begehbaren Tunnelsystem steht, bekommen aber von Andres mitgeteilt, dass er das Zimmer schon anderweitig vermietet hat. Blöd, denn alle anderen Unterkünfte sind wesentlich teurer. Daraufhin bietet er uns an, dass wir nebenan umsonst in einem renovierungsbedürftigen Zimmer schlafen könnten, wenn uns das nichts ausmacht. Wow, sehr nett! Ein bisschen heruntergekommen ist es schon, aber wir haben bereits an schlimmeren Orten genächtigt und so beginnen wir mit dem Umzug. Kaum fertig, erscheint Andres wieder und erzählt uns, dass die Mieter unseres alten Zimmers gerade abgesagt haben … also zurück. Gut, dass wir nichts anderes zu tun haben.

Dann fahren wir zur Pyramide, auf deren Spitze die Spanier im 16. Jahrhundert die “Iglesia de Nuestra Señora de los Remedios” errichteten …

… und begehen zunächst das Tunnelsystem.

Wir sind heute die Einzigen! Naja – wenigstens für ein paar Minuten!

Eine Spezialität in Cholula ist der Kakao, den sollen wir unbedingt probieren, hieß es. Haben wir auch, aber er war uns viel zu süß. 

Auf unserer nächsten Etappe finden wir endlich einen neuen Helm für Michel, selbst in Mexiko City haben wir keinen vernünftigen bekommen. Der ist auch bitter nötig, denn heute herrscht ein Wahnsinnsverkehr auf unserer Straße. Bei der Mittagspause an einer unserer geliebten Straßenküchen gibt es endlich mal wieder “Nopal” (Kaktus) zu den Tacos!

Die beiden Köchinnen haben sichtlich ihren Spaß und wir werden ausgiebig über unsere Reise ausgequetscht. Hier in Mexiko haben die Menschen immer Zeit und Muße für ein Schwätzchen und zum Glück wird unser Spanisch auch immer besser. Die beiden kichern unentwegt und kochen fröhlich nebenbei …

… und dank WhatsApp haben wir ihnen die Fotos später zugeschickt.

Nicht ganz so fröhlich stimmt uns, dass seit geraumer Zeit die Suche nach Holger, einem deutschen Reiseradler, über die sozialen Netzwerke läuft. Er wird im Bundesstaat Chiapas vermisst, der als gefährlich eingestuft ist. Dann erfahren wir, dass dort ebenfalls der polnische Radler Krysztof tot aufgefunden wurde … längere Zeit herrscht Informationswirrwarr, doch schließlich ist klar: die beiden reisten zusammen und wurden ermordet.

Das berührt uns natürlich zutiefst, denn als Reiseradler sind wir sehr angreifbar: vermeintlich reich, viel Kontakt mit Einheimischen, unser Transportmittel bietet wenig Schutz, die Reiserouten sind gefährlicher. Wir fühlen mit den Angehörigen.
Auch wenn alle anderen Menschen, die uns begegnen, aufmerksam, freundlich und hilfsbereit sind, genügt ein einziger Mensch, um deinem Leben ein Ende zu setzen, wenn er es will. Das gilt allerdings auch weltweit.
Etwas enttäuscht sind wir auch vom Auswärtigen Amt in Deutschland, denn selbst auf zweimalige Nachfrage per Mail haben wir nicht mal eine Antwort bekommen. Offiziell ist zunächst auf der Webseite von einem Unfall die Rede. In der Zwischenzeit wurde die Website allerdings angepasst.

Wir werden auf jeden Fall unsere Route ändern und Chiapas meiden. Auch werden wir die restlichen Tage in Mexiko nur noch einmal wild Zelten, zum einen aufgrund dieses Verbrechens und zum anderen schlicht und einfach deshalb, weil wir entweder keine sicheren Plätze finden (Privatgelände, Ackerbau, Plantagen, Sümpfe, Mangroven) oder uns die Hitze oder die Moskitos zu schaffen machen.
Wir setzen unsere Reise also mit gemischten Gefühlen durch das Biosphärenreservat Tehuacán – Cuicatlán fort, dessen Berge schon im Hintergrund des nächsten Bildes lauern. In Mexiko gibt es landesweit eine ganz tolle Möglichkeit, um Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen. Klappt garantiert bei jedem. Diese Dinger heißen Topes und es gibt sie zu Tausenden. Sie sind je nach Höhe für Autos ziemlich wirkungsvoll, mit dem Fahrrad kann man bei vielen ohne Bremsen drüber fahren.

In Tehuacán haben wir wieder ein Airbnb gebucht, das sich dann aber als Hotel herausstellt. Der Besitzer Alberto  ist total nett. Er kocht uns erst einmal einen Kaffee und bietet uns dazu etwas Süßes an, weil das Zimmer noch nicht bezugsfertig ist. Toller Service.

Zuckerrohranbau

Im wahrsten Sinne des Wortes “heiße” Anstiege.

Maximaltemperatur 43° C, wenig Schatten

Hier im Biosphärenreservat wachsen sage und schreibe 45 Kakteenarten, tropischer Laub-, Kiefern- und Nebelwald.

Uns begeistern immer wieder die tollen Flamboyanes (afrikanische Feuerbäume) am Wegesrand, die ursprünglich aus Madagaskar stammen. Schön und schattig!

1. Mai 2018: Claudia hat heute Geburtstag – da finden sich natürlich auch ein paar Blümchen!

Wie es der Zufall will, überschreiten wir genau nach einem Jahr Weltreise die 15.000 km-Grenze! Tagesziel ist San Juan Bautista Cuicatlán, dort gönnen wir uns zur “Doppelfeier” des Tages ein Hotel und gehen abends schön mexikanisch essen.

Von Oaxaca trennen uns nur noch 2.000 Hm. Das wollen wir uns bei diesen Temperaturen jedoch nicht antun, zumal nicht sicher gestellt ist, ob wir unterwegs Wasser nachfassen können. Unser Entschluss steht fest, wir nehmen den Bus um 6:15 Uhr für 184 Pesos (9.-€). Leider konnten wir am Vorabend noch kein Ticket kaufen, weil noch nicht klar ist, ob unsere Räder im Bus untergebracht werden können. Also quälen wir uns am frühen Morgen um 4:45 Uhr aus dem Bett, nicht wissend, ob das nicht alles umsonst ist. Gott sei Dank, wir können mit unserem “Riesengepäck” mit. Praktisch geht das ganz einfach: wir schrauben vorher nur die Spiegel ab, Michel hilft die Räder einzuladen; sie liegen mit aufgeschnallten Radtaschen einfach im Bauch des Busses. Natürlich hoffen wir, das der Busfahrer nicht allzu schnell über die Topes heizt, damit die Bikes nicht zu sehr verrutschen.

An der nächsten Haltestelle wollen 3 Frauen mit 34 (!) Mangokisten einsteigen …

… was ihnen auch gelingt. Die Busfahrer laden alles brav und ohne zu murren ein und sind danach ziemlich durchgeschwitzt. Wahnsinn!

Das frühe Aufstehen wird mit diesem Sonnenaufgang belohnt

In Oaxaca trinken wir am Zócalo erst mal einen Kaffee, damit wir mittels WIFI unsere heutigen Hosts kontaktieren können. Danach checken wir ein, sehr tolle Location mit Klimaanlage im Zimmer, Küchenbenutzung und Chillecke.

Nach dem Aufstehen steht Sightseeing auf dem Programm. Es geht zum Monte Albán, der auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe in 2.000 m Höhe liegt. Wir radeln mit dem Rad kurz nach dem Frühstück die 300 Hm nach oben und besichtigen das religiöse Zentrum der Zapoteken. 

Hauptplatz mit zentraler Pyramide

Templo Sur

Hier stehen viele Reliefs, die Danzantes genannt werden (spanisch=Tanzende).

Blick von der Hauptpyramide über den Patio Hundido

Fundstücke im angrenzenden Museum

Nach soviel Touristen sind wir froh, endlich wieder auf dem Rad zu sitzen. Um Chiapas und die gefährliche Straße nach Palenque zu meiden, biegen wir nach Nordosten ab. 20 km und 1200 Hm stehen auf dem Programm. Wir schrauben uns von Oaxaca aus ein wunderschönes Tal nach oben …

… und belohnen uns auf dem Pass mit einem Tlayuda, einer weiteren uns bis dahin unbekannten mexikanischen Spezialität. Sieht aus wie ein ziemlich großer Taco, ist aber knusprig wie Kartoffelchips, sehr lecker.

Auf der anschließenden Abfahrt finden wir endlich mal wieder einen “wilden” Campingplatz …

… mit tollem Ausblick …

… in alle Himmelsrichtungen.

Am nächsten Morgen entdecken wir einen Mitbewohner unter unserem Zelt.

Heute sind 40 km und 1600 Hm geplant, dann wollen wir nach dem höchsten Punkt einen Zeltplatz suchen. Pustekuchen. Es kommt ganz anders, es wird eine Königsetappe mit 106 km und 1707 Hm !!!

Yippie – zunächst düsen wir jedoch 12 km bergab und genießen Wahnsinnsausblicke,

dann quälen wir uns hoch auf 2900 m. Oben auf dem Grat erleben wir einen Wetterumschwung mit einem kräftigen Gewitter. Es wird ziemlich kalt und wir ziehen sogar unsere Jacken an! Nun gilt es einen Zeltplatz zu finden, aber leider macht uns die Topographie einen Strich durch die Rechnung: es gibt hier fast nur Steilhänge und die sind dicht bewachsen, keine Chance auf ein Ruheplätzchen. Also müssen wir weiter, obwohl Claudia schon ziemlich kaputt ist. Je weiter wir nach unten gelangen, umso wärmer und feuchter wird es. Wir kommen in die subtropische Zone: Wasserfälle, Riesenfarne, Palmen, Urwaldfeeling und – Geräusche pur!

Eine tolle Landschaft, aber leider existiert aus Zeitmangel nur dieses eine Foto: die Dunkelheit droht und wir haben immer noch keine Bleibe!

Letztendlich fahren wir mehr oder weniger insgesamt supergeniale 70 km und 3.600 Hm ab, bis wir endlich nach San Mateo Yetla gelangen, wo wir uns eine Cabaña am Fluß mieten. Müde essen wir im angeschlossenen Restaurant noch Quesadillas und fallen ins Bett. Morgens wird Claudia im Bad von einem Frosch begrüßt, der aus dem offenen Spülkasten springt, da war sie doch gleich richtig wach!

Nachdem wir jetzt fast wieder auf Meereshöhe angelangt sind, wird es auch tagsüber wieder bis zu 35° C heiß.

Dschungelfeeling

Bananenplantagen

Regen- und Sonnenschirme in San Juan Bautista Tuxtepec

Hier landen wir bei Daniel, einem Schweizer, der uns ein Zimmer mit Klimaanlage vermietet. Ein guter Grund, noch einen weiteren Tag zu bleiben. Wir basteln an unserer Homepage, frischen unseren Geldvorrat auf und organisieren den Transport unserer neuen Kreditkarten von Deutschland nach Mexiko. Dabei stellen wir fest, dass die Banken den kompletten Verlust aus unserem Kartendiebstahl ersetzt haben !!! Danke liebe DKB und Sparkasse!
Mit
Netflix bringen wir uns bei “The Walking Dead” auf den neuesten Stand. Abends sehen wir unseren ersten Gecko über die Wand krabbeln – Kakerlaken sind schon fast normale Mitbewohner. 

Als wir die Grenze zum Bundesstaat Vera Cruz überqueren, gelangen wir in die  “Ananaszone”. Überall kleine Ananasfelder, riesige Plantagen und Transporter. Die Frucht wird per Hand abgeschnitten und dann per Korb auf dem Rücken zum LKW getragen. Wer weiß, wie schwer eine einzelne Ananas ist, kann sich auch vorstellen, wieviel so ein Korb auf dem Rücken wiegt, wenn er voll ist. Das ist wirklich Schwerstarbeit.

Die Arbeiter sind aber trotzdem superfreundlich. Wir bekommen von einem vorbeifahrenden LKW eine Ananas geschenkt. Zuerst versuchen die Männer, sie uns von dem 4 m hohen Laster zu zuwerfen, während wir vorbeiradeln. Dann haben sie aber ein Einsehen und warten im nahen Ciudad Isla extra auf uns, wo wir die Frucht an der Tankstelle entgegen nehmen können. Sie wird dann direkt zum Abendessen verspeist. Den Rest gab`s zum Frühstück. So eine leckere, fruchtige und saftige Ananas haben wir beide noch nie in Deutschland bekommen.

Straßenverkauf: 3 Ananas für 30 Pesos (1,50 €)

Blumenampel – alte Autoreifen können doch noch sinnvoll verwendet werden. 

In Deutschland ist heute Vatertag und in Mexiko Muttertag, ist das nicht lustig?
Heute haben wir ein Airbnb in Acayuca gebucht und landen bei Guillermo, einem Englisch-Grundschullehrer. Wir sind seine allerersten Gäste und er lädt uns deshalb abends zum Essen ein. Das finden wir natürlich toll. Leider ist sein mexikanisches Stammrestaurant voll und wir weichen in ein Hamburgerrestaurant aus. Wir revanchieren uns mit ein paar Tipps, wie er sein Heim etwas attraktiver gestalten könnte. Er besitzt ein ziemlich großes Haus und wohnt seit dem Tod seiner Eltern alleine dort.

In Coatzacoalcos kommen wir endlich wieder bei einem Warmshowerhost unter. Cenyao, der eigentlich Paco heißt, lädt uns zwar ein, ist aber, als wir ankommen, selbst auf einer Fahrradtour unterwegs. Er hat seine Mama instruiert und wir werden von Rosa Maria, ihrem Mann Victor und den beiden Hunden Negra und Daisy empfangen. Zum Mittagessen werden wir gleich bekocht. Es gibt Brokkolisuppe, Bouletten, Reis und Gemüse – normale, einheimische Kost, wie wir auf Nachfrage erfahren. Kommt einem doch irgendwie bekannt vor!
Am nächsten Tag bekommen wir eine Stadtrundfahrt mit dem Auto, danach gönnen wir uns am Fluss Kaffee und Kuchen, wo wir von zwei “Mitessern” beobachtet werden:

Leguan

Ustedes son excelentes anfitriones, muchas gracias a mamá Rosa Maria y papá Victor!

Es ist schwierig, eine nächste Unterkunft zu finden, denn das Internet listet nicht alles, wir sind in ländlicher Gegend, das Kartenmaterial ist mau und einige unrentable Unterkünfte wurden auch aufgegeben. Glücklicherweise kennt Victor die Gegend gut und kann uns bestätigen, dass unser angepeiltes Hotel tatsächlich existiert. Kurz vor diesem Ziel werden wir von 2 Halbstarken auf einem Motorrad mehrmals überholt, bevor wir “Begleitschutz” angeboten bekommen. Wir reagieren nicht und fahren einfach weiter. Kurz danach biegen die beiden auf einen Feldweg ab und belästigen uns nicht weiter.

Wegen der Hitze versuchen wir schon immer möglichst früh loszukommen, was uns mehr oder weniger gelingt. Zu unseren Warmshowerhosts in Villahermosa starten wir um 8:30 Uhr, es hat aber schon wieder 27°C. Endlich mal wieder Rückenwind auf dem Cuota (mautpflichtige Autobahn) – so benötigen wir für die 100 km nur 4:38 Stunden bei maximal 37°C, nicht schlecht!
Abends bekochen wir unsere Hosts Ivet und Juan mit Lasagne und Salat … es wird ein netter und langer Abend. Juan kennt sich mit Radzubehör richtig gut aus und will mit Ivet auch mal auf Tour …

Am nächsten Morgen sind beide schon auf der Arbeit, als wir aufstehen. Wir finden ein Deluxe-Frühstück vor: Schinken/Tomate/Avocado/Käsesandwich und Pfannkuchen und Kaffee. Wahnsinn, ist das ein Service!

So gestärkt radeln wir zum Parque Tomás Garrido Canabal, der mitten in der Lagunenstadt Villahermosa liegt.

Das Krokodil ist ca. 4m lang und befindet sich in der Lagune – nur knapp 2 m neben dem ungesicherten Fahrrad- und Fußgängerweg.

Dieser Nasenbär dagegen ist ziemlich ungefährlich, aber immer hungrig.

Von Rotstirnamazonen …

… über Pfauen …

… bis hin zu Claudias Lieblingstieren gibt es dort wirklich viel zu sehen – ein toller Tipp von Juan!

Eigentlich habe ich mir Schlangen immer warm vorgestellt, aber sie sind es nicht und ich bin erstaunt, wie kühl sie sich angefühlt hat.

Grabmal aus Basaltsäulen

Hola Ivet y Juan, fue maravilloso con ustedes, muchas gracias. Te deseamos mucha diversión en tu primer recorrido en bici juntos!

Die nächsten 3 Etappen bis nach Campeche führen uns am Golf von Mexiko entlang. Um die Mittagszeit hält ein Auto vor uns und eine Mexikanerin schenkt uns 3 Bananen und einen Müsliriegel. Einfach so. Wieder ist es sehr heiß und in einem Restaurant gönnen wir uns eine 2,5 l Karaffe mit Piña Agua Fresca, die 5 Minuten später ausgetrunken ist. Nachmittags wollen wir uns an einem Straßenstand eine Mango kaufen und bekommen 3 Stück geschenkt. Toller Tag heute.

Wir überqueren den Usumacinta,

der gleichzeitig die Grenze zwischen Tabasco und Campeche bildet und passieren bis an die Straße reichende Mangrovenwälder.

In Atasta kommt ein bisschen Karibikfeeling auf,

obwohl wir ja auf der “falschen” Seite sind.

Über die 3 km lange Puente Zacatal erreichen wir Ciudad del Carmen, unser heutiges Ziel.

Nora, unsere Gastgeberin in Ciudad del Carmen, empfiehlt uns ihre Fahrradmechaniker und die beiden schaffen es wirklich, Claudias Sattelstütze aus dem Rahmen zu ziehen.

Eingangstor zum Friedhof … makaber für uns, Totenschädel sind hier aber völlig normal.

unsere nächsten  Ziele

Ciudad del Carmen ist eine Fischerstadt.

Der Golf von Mexiko lädt zum Baden ein, aber Abkühlen geht anders, es ist so warm wie in der Badewanne …

.. und bis wir in den Radklamotten sind, sind wir schon wieder vollkommen durchgeschwitzt!

Neben der alten wird eine neue Brücke gebaut.

Die Pelikane warten auf ihr Mittagessen.

Campeche zeigt sich wirklich aufgeräumt und sauber.

Zu unserem Entsetzen funktioniert das WLAN im Airbnb nicht, der Router ist defekt. In der Küche gibt es keine AC und beim Kochen stirbt man beinahe vor Hitze. Gegessen wird dann in unserem gekühlten Zimmer. Unser Host bietet uns eine kostenlose, zusätzliche Übernachtung an, weil das WLAN nicht funktioniert. Daraufhin besichtigen wir kurz die Stadt und sitzen anschließend geschlagene 4 Stunden im McDonalds und nutzen das dortige WiFi, um unsere Website DSGVO-konform zu machen. EU-Schwachsinn! 

Nach Muna de Arana können wir endlich auf einer Nebenstraße fahren.Toll, wenig Verkehr. Diese Straße nennen wir die Straße der lebenden und toten Schmetterlinge, weil dort Unmengen von ihnen herumflattern und viele von Autos erwischt werden und leblos auf der Straße liegen.

An dieser Straße entdecken wir noch weitere Kuriositäten und wir fragen uns: warum braucht man in Deutschland einen Pferdetransportanhänger?

Werbung für Nachhilfe

In unserem Hotel hängen viele Puzzles, die die Frau des Wachmannes zusammen gesetzt hat. Das unten gezeigte hat 30.000 (!) Teile, ist ungefähr 5 Meter lang und sie hat nach seiner Aussage 6 Monate daran gebastelt.

Am Abend erfahren wir, was ein tropischer Regenguss bewirken kann. Übrigens unser erster in Mexiko.

Die Maya-Siedlung Uxmal steht auf dem Programm. Wir radeln um 7 Uhr früh 17 km zu diesen Ruinen und bezahlen schlappe 468 Pesos (knapp 20 Euro)  Eintritt.

El Juego del Pelota und la Gran Pirámide

Das ist das Tor beim Pelota-Spiel. Die Maya nannten das Spiel Pok ta Pok. Die Spieler durften den 3 kg schweren Kautschukball nur mit Knien, Hüften und Ellbogen spielen.

La Gran Pirámide

Hey, die Maya haben ja den Euro erfunden!

Klapperschlange an der Casa del Gobernador

Unser Ganesha ist natürlich auch dabei.

Die heutigen Bewohner von Uxmal.

Auf der Plattform der Stelen hat man einen tollen Überblick über das ganze Gelände.

In …

… übernachten wir bei Raul, einem Warmshowerhost und Spezialisten für Cenotes. Wir schlafen zum allerersten Mal in Hängematten und zwar gleich 3 Nächte! Sie hängen quer durch`s Wohnzimmer unter einem Ventilator, der die ganze Nacht läuft. Ventilator auf Höchststufe und viel Mückenspray halten die lästigen Moskitos einigermaßen ab.
Am ersten Abend sehen wir uns auf Raul’s Tipp hin vor der Kathedrale …

… eine Pok ta Pok-Demonstration für Touristen an – echt interessant!

Raul bietet uns an, 2 Cenoten mit seinen Freunden Cynthia und Mike zu besuchen, Benzinkosten werden geteilt. Da sagen wir natürlich nicht nein. Die beiden sollen uns um 9 Uhr zum gemeinsamen Frühstück in der Stadt abholen … wir sind gestiefelt und gespornt, aber wie üblich in Mexiko, kommen sie 60 Minuten zu spät. Für uns, hungrig und pünktlichkeitsliebend, wie wir sind, natürlich ganz schön hart …
Cenoten sind Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt sind. Laut Raul gibt es in Yucatan ca. 8.000 davon, von denen etwa 2.500 erforscht sind. Teilweise sind sie über 100 m tief. Das Wasser ist glasklar und sieht richtig kalt aus, hat aber ca. 24°C, bei dieser Hitze genau das Richtige! Wir schnorcheln stundenlang und können sogar Fische darin entdecken.

Ständig kreisen Schwalben über uns.

Die 2.Cenote ist offen und man kann aus ca.12 Metern Höhe vom Rand aus hineinspringen. Wir erleben, wie ein amerikanisches Mädel springt, aber ihre Landung schaut ziemlich unsanft aus. Uns war es dann doch etwas zu hoch.

Nach diesem tollen Erlebnis haben wir ordentlich Hunger und vertilgen ein angeblich originales Maya-Essen. Bei uns heißt das Rühreier mit Tortillas und Bohnenbrei.

Raul hat Verbindungen zur Tageszeitung von Mérida und am letzen Abend werden wir von einem Reporter und einem Kameramann interviewt. Gott sei Dank ist auch Rauls Tochter Saknité dabei, um zu übersetzen, was wir nicht auf Spanisch ausdrücken können oder verstehen. Zwischenzeitlich ist der Artikel veröffentlicht, hier der Link:

https://sipse.com/milenio/yucatan-ciclistas-recorrer-america-viaje-mexico-claudia-endmann-michael-griebel-299978.html

Dann ist es wieder soweit, es heißt Abschied nehmen von einem neuen Freund. Muchas, muchas gracias Saknité und Raul. Fue genial y muy chingon!

Wir passieren Izamal, ein weiteres “Pueblo Mágico”, auch die gelbe Stadt genannt …

… und erreichen eine der bekanntesten kulturellen Stätten Mexikos – Chichén Itzá. Dort checken wir in einem 5 km entfernten, erstaunlich günstigen Hotel ein und springen sofort in den Pool. Ein bisschen Luxus gönnen wir uns doch ab und zu.

Wer zwischen 8 und 9 Uhr nach Chichén Itzá kommt, kann den Ort noch relativ ruhig erleben und muss noch nicht an hunderten Souvenirhändlern vorbei. Nach 9 Uhr allerdings wird die Anlage regelrecht mit Touristen geflutet, täglich sollen es um die 10.000 Besucher sein. Nachdem die Ruinen aber doch ziemlich weitläufig sind, kann man mit etwas Geduld trotzdem Fotos ohne Touristenmassen schießen, wie hier von der Pyramide des Kukulcán. Es ist doch immer wieder beeindruckend, welche Dimensionen vor Jahrhunderten von Menschenhand geschaffen wurden.

Die Säulen vor dem Tempel der Krieger.

Nicht nur den Euro haben die Mayas erfunden, sondern auch Tic Tac Toe.

Einer von gefühlt 200 Ständen der Souvenirverkäufer. Wir fragen uns immer wieder, wer eigentlich den ganzen Kitsch kauft, der hier angeboten wird.

Fast jeder Pyramidenaufgang in Mexiko wird links und rechts der Treppe von Schlangen bewacht.

Das Tzompantli ist eine ca. 1,5m hohe Plattform mit T-förmigem Grundriss. Die Wände sind mit vier Reihen von Schädeldarstellungen überzogen.

Ein kleines Schmankerl erwartet uns am nächsten Tag, wir radeln zu den naheliegenden “Grutas de Balankanché” …

… und sind die einzigen 2 Besucher in diesem ca. 300 m langen Höhlensystem! Ganz am Ende der Höhle bekommen wir gehörig Atemnot, der Sauerstoff scheint hier ziemlich knapp zu sein.

Diese Vogelspinne entdecken wir am Straßenrand, auch ihr ist es viel zu heiß während des Fotoshootings – deshalb sucht sie sich einen Schatten unter Claudias Fahrrad.

Neben Michels Schuhen sieht sie fast niedlich aus!

In Tulum am Karibischen Meer steigen wir unserem Warmshowerhost Nicolas im wahrsten Sinne des Wortes auf Dach!

Er würde auch sein 15 m² Zimmer mit uns teilen, aber wir hoffen auf ein kühles Abendlüftchen auf dem Dach, Pustekuchen! Na ja, wir waren ja auch schon ewig nicht mehr in der Sauna!

Un fuerte abrazo and thanks a lot for your hospitality Nicolas, we`ll see us on the road hopefully!

Wir besorgen uns eine Unterkunft mit AC und kühlen uns erst einmal ab, bevor wir die Mayaruinen, die hier direkt am Meer liegen besuchen.

El Castillo

Der rotbraune Streifen am Strand ist Sargassum (eine Gattung der Braunalgen) und stinkt zum Himmel!

Die Maya hatten ja einige Götter. Den Gott des Windes, des Regens usw., aber am interessantesten finden wir den Gott des Selbstmords.

Auch am naheliegenden Strand gibt`s diesen Algenstreifen, da wollen wir dann doch lieber nicht baden! Lustigerweise hören wir hier fränkischen Dialekt und treffen tatsächlich auf “urlaubende” Landsleute aus Gundelsheim und geraten aweng ins Plaudern … netterweise erklären sich die 3 bereit, unsere Reisefotos, die Michel auf diversen Sticks gesichert hat, mit nach Deutschland zu nehmen. Vielen herzlichen Dank an Wolfgang, Alexandra und Anja für diesen tollen Service, ihr habt was bei uns gut! Wiä treffn uns irchendwann auf amm Kellä, wemmä widdä dähaam sinn, gell?

Auf dem Weg nach Playa del Carmen machen wir einen kurzen Boxenstopp bei Gitte und Albrecht, die uns die neuen Kreditkarten und ein kleines Päckchen aus Deutschland mitgebracht haben. Sie leben schon seit 2009 in ihrer selbst entworfenen, offenen und wunderschönen Palapa in der Palapasiedlung Paamul direkt am Meer und kredenzen uns wunderbar leckeren Kaffee. Dann erhalten wir mit dem Golfcart eine Führung durch ihr Paradies! Besten Dank dafür, dass ihr auf Platz für deutsche Leckereien in eurem Koffer verzichtet habt, um unser Päckchen darin zu transportieren, vergelts Gott!

In Playa del Carmen sind wir bei Warmshowerfreunden in einer von Sicherheitskräften bewachten kleinen Siedlung untergebracht. Dort schaffen wir es tatsächlich, einen Nachmittag am Strand zu faulenzen.

Thank you very much for your hospitality, Eli, Jessica, Devon and Abraham (v.l.)! We wish you the very best for your new baby, the new start in L.A. and hope we see us in Germany.

Nachdem wir jetzt nur noch 3 Tage in Mexiko bleiben dürfen (unser Visum für 180 Tage ist dann abgelaufen) und es bis zur belizianischen Grenze noch ungefähr 300 km sind, beschließen wir, bis nach Chetumal mit dem Bus zu fahren. Das Ticket online zu buchen, ist leider mit einer deutschen Kreditkarte nicht möglich. Also verlassen wir unsere “Sicherheitszone”  und fahren die 10 Kilometer in die Stadt, wo wir die Tickets eben “offline” kaufen. Dort sind sie sogar noch billiger und wir können auch die Fahrradmitnahme klären. Der Bus am nächsten Tag ist für mexikanische Verhältnisse pünktlich, nur 15 Minuten Verspätung und wieder wird von den Bediensteten versucht, ein kleines privates Nebengeschäft zu machen. Sie wollen für unsere Fahrräder noch einmal den halben Preis kassieren. Nachdem wir aber erklären, dass wir beim Ticketkauf extra gefragt haben, ob die Fahrräder etwas kosten, rudern sie zurück und fordern nur “propina”, also Trinkgeld.

In unserer letzten mexikanischen Stadt Chetumal bewohnen wir das Airbnb bei unserem Gastgeber Arquimedez. Ein netter Mexikaner, der uns sogar ein kleines Frühstück zubereitet. Außerdem dürfen wir unsere Wäsche mit seiner transportablen Waschmaschine waschen. Sehr interessantes Gerät, das Wasser muss per Eimer eingefüllt werden und die Trommel ist offen, so dass man der Wäsche zuschauen kann. 

Tag 179 in Mexiko: wir radeln in Chetumal einen kleinen Umweg am Strand entlang …

… und dann zur Grenze nach Belize. Wir wurden ja schon vorgewarnt, dass die Beamten versuchen werden, die bereits bei der Einreise bezahlte Gebühr für die in Mexiko benötigte Touristenkarte bei der Ausreise noch einmal (ohne Quittung) zu kassieren. Unser Plan ist aber, unter keinen Umständen zu bezahlen. Dort angekommen verlangt der Grenzbeamte wie befürchtet die 500 Pesos. Wir zeigen ihm die Quittung, die wir als Foto auf unserem Handy gespeichert haben, aber er will diese in digitaler Form nicht akzeptieren. Mit unserer Entschlossenheit hat er aber nicht gerechnet, wir radeln von einem Geschäft zum nächsten, um einen Drucker zu finden, was uns dann auch nach Besuch von Apotheke, Papierladen, Hotel und Einkaufsmarkt endlich gelingt und wir drucken für 4 Pesos die Quittungen aus. Anschließend fahren wir zurück zur Grenze, zeigen den Wisch vor und bekommen anstandslos den Ausreisestempel in den Pass gedrückt. Na also, geht doch auch ohne Bezahlen. Dann verlassen wir Mexiko. 

Auf Wiedersehen Mexiko:

Wir haben uns ein bisschen in dich verliebt.
In all die freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die uns, wie auch immer, so wahnsinnig unterstützt haben.
In dein Essen, seien es Tacos, Enchiladas, Empanadas, Chilaquiles, Gorditas, Bohnen, Meeresfrüchte, Quesadillas, Tlajudas, Sopatitos, Ceviche, Tamales, Sopes, Chile rellenos, Guacamole, grünes und rotes Salsa, Ananas, Mangos, Avocados und was es sonst noch so gab.
In deine Natur: Wüste, Berge, Canyons, blaues und grünes Meer, Flüsse, Lagunen, Hot Springs, Blumen, Bäume, Dschungel, Wale, Delphine, Schmetterlinge, Leguane, Geckos, Schlangen, Spinnen uvm.

Nos vemos Mexico:

Nos enamoramos un poco de ti.
En todas las personas muy amigables y serviciales que nos han apoyado de todos modos.
En los alimentos, ya sea Tacos, Enchiladas, Empanadas, Chilaquiles, Gorditas, Frijoles, Mariscos, Quesadillas, Tlajudas,  Sopatitos, Ceviche, Tamales, Sopes, Chile rellenos, Guacamole, Salsa verde y Salsa roja, piñas, mangos, aquacates y lo que más opciones.
En su naturaleza: desiertos, montañas, cañones, mar azul y verde, rios, lagunas, hot springs, flores, árboles, jungla, ballenas, delfines, mariposas, iguanas, lagartijas, serpientes y arañas …

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