Route durch Lettland, unser Land Nr. 7: Ezere, CP Radi – CP Mammatapa – Riga – Sigulda – Tuja – Grenzübergang Ikla
Eines gleich vorne weg: Lettland – deine “Straßen” haben uns schwer zu schaffen gemacht, soviel Sand- und Schotterpisten überall!
Die “geteerten” Fahrbahnen gleichen oft einem Flickenteppich, der punktuell und notdürftig hier und da ausgebessert wurde … über Jahrzehnte hinweg. Manchmal konnten wir gar nicht sagen, ob nicht sogar der Schotter besser zu befahren war.
Dachten wir schon in Polen und Litauen, dass hier viele Störche leben, begleiten sie uns in Lettland auf Schritt und Tritt. In jedem Ort gibt es mindestens ein Nest mit Jungstörchen. (Gruß an Felix)
Unser zweiter Zeltplatz Mammadapa am See “Gulbju Ezers” bietet gegen Aufpreis von 3.-€ eine private Sauna samt eigenem Santärbereich … genial investiert, denn zeitgleich findet hier ein Wettangeln statt und es stehen sonst nur wenige Plumpsklos zur Verfügung 🙂
Am 3. Tag treffen wir pünktlich in Riga ein, um Michels Kolleginnen und Kollegen vom Flughafen zu treffen, die dort ihren diesjährigen Betriebsausflug verbringen. War ein gelungener und schöner Abend, wir hatten viel Spaß mit euch, herzlichen Dank an euch alle!
Als wir jedoch früh um 4:30 Uhr aus der Disco kommen, entdecke ich meinen 1.Platten und wir müssen die 4 km zum Zelt heimschieben, weil wir kein Flickzeug dabei haben.
Sightseeing in Riga:
Kriegerdenkmal
Drei Brüder
Dom
Börse
Markthallen
… mit reichhaltigem Angebot
Kleine Gilde
Bremer haben wir auch getroffen…
Michaeliskirche
Schwarzhäupterhaus
Michels Tochter heiratet in ein paar Tagen und wir suchen noch eine Möglichkeit, Räder und Gepäck aufzubewahren. Glücklicherweise dürfen wir unser Zelt kostenlos (!) und bewacht (!) auf dem städtischen CP City Camping Riga stehen lassen – unsere Räder sind im Rezeptionsgebäude untergestellt – das ist mal ein toller Service!
Baltic – Airlines und Thomas bringen uns dann Nonstop zu unserem Heimaturlaub in Franken
Der stolze Brautvater
und das glückliche Brautpaar.
Der kurze Heimattrip hat uns gut gefallen! Es war wunderbar, euch alle wieder gesehen zu haben. Doch wir zwei sind uns einig – jetzt wollen wir dann auch weiter die Welt beradeln!
Kurz vor dem Rückflug nach Riga wird’s noch einmal brenzlig, der S-Bahnfahrer wirft alle Fahrgäste in Neufahrn aus dem Zug, eine weitere S- Bahn zum Flughafen würde direkt hinter uns folgen. Plötzlich entfallen die nachfolgenden Züge aus unerklärlichen Gründen (wir bedanken uns recht sakrisch beim MVV) und stehen in Neufahrn statt am Checkin! Kein Taxi in Sicht, leichte Hektik und Panik macht sich unter den ca. 50 Reisenden breit, die sich in derselben Situation befinden.
Doch glücklicherweise erklären sich 2 junge Männer auf Anfrage bereit, uns für 20.-€ zum Terminal zu fahren und somit erreichen wir noch unseren Rückflug. Ganz herzlichen Dank an unsere unbekannten Retter!
Der Flug verläuft unspektakulär über die Rigaer Bucht …
und als wir dann gegen Mitternacht in unser Zelt kriechen, finden wir alles unberührt vor und schlafen wie die Murmeltiere.
Auf unserer ersten Etappe nach einer Woche Radabstinenz geraten wir gleich in mehrere Regenschauer, bis wir schließlich Sigulda im Gauja- Nationalpark erreichen.
Laima-Uhr vor dem Bahnhof
Gutmannhöhle inkl. Inschriften
Entlang der Gauja
Bobbahn Sigulda
Ritterspiele auf Burg Sigulda
Upgrade zu König …
… und Königin
Um schließlich Tuja an der Ostsee zu erreichen, müssen wir 25 km Schotterpiste absolvieren, wir lieben es! Hier treffen wir Josje und Willem, ein radelndes Paar aus Holland, die in einem noch kleineren Zelt übernachten als wir. Hip Holland!
Auf dem Weg zur estnischen Grenze passieren wir jede Menge Wanderer, ohne uns zunächst Gedanken darüber zu machen. Bei unserem Grenzübertritt bekommen wir mit, dass es sich um einen ca. 120 km langen Marsch von Riga zur estnischen Grenze bei Ikla handelt … der Sieger benötigte 19,5 Stunden.
Hallo ihr zwei. Und wieder sehr interessante Eindrücke von euch.
Lasst es euch gut gehen.
LG Jasmin
Hallo Jasmin,
herzlichen Dank für deine guten Wünsche! Ich wünsche dir von Herzen tolle Sommerferien, du hast sie dir redlich verdient – manchmal vermisse ich unsere geniale und unkomplizierte Zusammenarbeit schon!Glg Claudia
Liebe Claudia,
das klingt ja alles sehr spannend – Abenteuer pur!
Könnt ihr mit den Leuten in Lettland reden? auf englisch?
Bei uns haben jetzt die lang ersehnten Ferien begonnen. Es ist immer wieder 30 Grad heiß. Wir haben wirklich einen tollen Sommer hier.
Ich wünsch euch wenig Regen, keinen Gegenwind und gute Straßen!
Liebe Grüße aus Erlangen!
Gudrun
Hallo Gudrun,
ja es macht schon sehr viel Spaß unser Abenteuer… und fast alle jungen Leute im Baltikum sprechen Englisch, somit ist die Verständigung auch kein Problem. Ansonsten eben mit Google-Translator. Wünsche dir eine schöne Sommerzeit, lg Claudia